Begrüssung: Franz Berger begrüsst die anwesenden Imker und verdankt das Schreiben des Protokolls.
Eine Königin zusetzen oder auswechseln im HERBST ist am einfachsten, weil das Volk überleben muss.
Sehr früh bzw. sehr spät im Jahr akzeptiert ein weiselloses Volk fast immer eine vollwertige und begattete Königin. Ein einfaches Zusetzen im Versandkäfig ohne Begleitbienen reicht. Vorher muss die alte Königin gesucht und entfernt werden, sollte man sie nicht finden ist eine Weiselprobe zu machen.
Gründe um eine Volk umzuweiseln können sein:
Bienen sind wabenflüchtig, Königin älter als 2 Jahre Volk wird Schwarm anfällig, Stecher, schlechte Brutanlage, unter durchschnittlicher Honigertrag, schleppende Volksentwicklung.
Wir schauen uns noch verschiedenste Königinnenzusetzer an,
alte Marke Eigenbau (Haarwickler usw.) und moderne vom Fachgeschäft.
Die Königin wird darin 1-3 Tage gekäfigt und die Oeffnung davon mit Futterteig oder einem Marshmellow geschlossen und nachher zwischen die Waben gehängt. (ein wenig Platz machen.)
Achtung! Das Volk nachher nicht unnötig stören. Jede Störung ist eine Gefahr für die Königin. Legekontrolle erst nach frühestens 7 Tagen besser erst wenn die erste Brut wieder verdeckelt ist nach ca 10 bis 14 Tagen. Vorher kann am Flugloch beobachtet werden ob wieder Pollen eingetragen wird, was ein sicheres Zeichen der Annahme der Königin ist.
Königinnen sind jetzt immer noch zu kaufen auch bei Franz Berger.
Varroastand nach der 2. AS Behandlung im September.
Die Anwesenden Imker stellen ihre Varroabehandlungs Methode vor.
z.B Ameisensäure 85% mit Liebigdispenser hier wurde festgestellt, dass das Original Dochtpapier nicht immer saugfähig ist und es so zuwenig verdunstet. (Abhilfe: in der vorgeschriebenen Dochtgrösse ein Fliesblatt oder Haushaltspapier zuschneien und dies verwenden.) Schwammtuchmethode schokbehandlung 3-4 mal angewendet wird auch angewendet. FAM-Dispenser funktioniert relativ gut max. Füllmenge 130ml, sonst kann er tropfen. Auch Ameisensäure-plättchen in Form der MAQS Streifen können aufgelegt werden. (zu Beginn sehr stark, nicht direkt übers Brutnest legen)
Franz Berger empfiehlt den Nassenheider professionell auch mit 85% A-Säure. Dieser hat einen Docht für die Direktverdunstung und tropft auf eine Flies Unterlage bei kälteren Temperaturen. Das ergibt eine grössere Verdunstungsfläche so dass die Konzentration immer gleich und wetterunabhängig ist.
In den nächsten Tagen möchten einige Mitglieder im Projekt Varroamonitoring des BZVG ihre Varronen auszählen (Stichproben), zur Nachkontrolle und Übersicht in unserer Region.
Die Auffütterung wurde von den meisten Mitgliedern Ende September mit ca15 kg Trockenzucker bei den CH-Kästen beendet.
Es war wieder ein interessanter ERFA- Imkertreff Abend, danke an Franz Berger für die Organisation.
T. Biedermann