Um 18.00 Uhr begrüsst Franz Berger die anwesenden Imker zum Oktober ERFA im Schlattbrunnen.
Unter Einhaltung der Civid-19 Vorschriften trafen sich einige Imker im Vereinsbienenhaus.
1.Varroabehandlung, Vorbereitung für die Winter- Restentmilbung.
Nach der zweiten Sommerbehandlung ist es nun wichtig, den natürlichen Milbenfall zu zählen, um so Rückschlüsse ziehen zu können. Nur wenn ich weiss was im Volk vorgeht, kann ich die Ausfallrate und Winterverluste unter 10% halten, ermahnt Franz eindringlich.
Der BZVGäu macht Ende Oktober wieder ein Varroamonitoring indem 11 Imkerinnen und Imker haben sich bereit erklärt mitzumachen und um natürlichen Milbenfall zu erheben.
In der Zeit ab Mitte Oktober werden bei den Völker die Unterlagen eingeschoben und so während 5-7 Tagen den natürlichen Milbentotenfall gemessen. Die Resultate werden in einer Tabelle anonym ausgewertet und es wird ein anschauliches Diagramm von Jürg Freudiger erstellt.
Folgende Mittel und Anwendungen stehen für die Restentmilbung im Dezember zur Verfügung:
Der BZVGäu hat ein elektrisches Verdampfungsgerät angeschafft um die Oxalsäure zu sublimieren. Dieses Gerät steht allen Vereinsmitglieder zur Verfügung. Bedingungen siehe Beiblatt.
2. Was machen mit dem Abdecklungswachs?
Bienenwachs ist sehr Wertvolles und es braucht sehr viel Energie von den Bienen um dieses herzustellen. Es geziemt sich daher, dass der Imker/In auf jedes Krümel Sorge trägt und diese Sammeln. Die Bienen schwitzen ab ca. dem 12. Lebenstagen mit ihren 4 Paaren Bauchwachsdrüsen das Wachs und verarbeiten dieses dann zu Bienenwaben. Nach dem Abdeckeln der Honigwaben wird der Trester gut abgetropft und der Honig aufgefangen. Weiter verarbeiten kann man diese Abdecklungswachs, indem man dieses noch bei 40 Grad erwärmt. Es kann auch noch ausgewaschen werden. Das nun trockene Wachs kommt sofort in den Sonnenwachsschmelzer oder in den Dampfwachsschmelzer. Mit dem sauberen und schönen Blockwachs können von diesem Abdecklungswachs neue unbelastete Mittelwände herstellen.
Bericht: Die Gäubienen
Foto: Daniel Berger