Der Bienenzüchterverein Gäu führt nun schon seit einigen Jahren das Varroamonitoring mit den Vereinsmitgliedern durch. Der Vorstand ist sehr Dankbar dies unter der Leitung von Jürg Freudiger und Franz Berger anbieten zu können.
Varroamonitoring Oktober 2023 vom Bienenzüchterverein GÄU SO
Varroamonitoring Oktober 2021 vom Bienenzüchterverein GÄU SO
Der natürliche Milbenfall wurde Mitte Oktober 2021 bei 55 Wirtschaftsvölkern und 59 Jungvölkern auf insgesamt fünf Bienenständen ermittelt. Die Bienenstände stehen im Raum Kestenholz, Fulenbach, Wangen b. Olten, Niederbipp und Schwarzhäusern.
Bei 53 Bienenvölker (46 %) lag der natürliche Totenfall über dem Grenzwert von 5 Milben pro Tag. Eine sofortige, zusätzliche Oxalsäure-Behandlung ist die Lösung.
PS: Canada - Apiculture Program
Die Imker müssen in der Lage sein, den Grad des Varroa-Befalls in einem Bienenvolk zu bestimmen.
Es ist auch wichtig, das Ausmaß des Varroa-Befalls zu überwachen, um die daraus resultierenden Schäden zu begrenzen.
Varroa - Probenahme und Prüfung
Einführung
Die Varroa-Milbe, Varroa destructor, ist die größte Bedrohung für Honigbienen.
Es ist ein relativ großer äußerer Parasit, der sich von den Körperflüssigkeiten erwachsener und sich entwickelnder Honigbienen ernährt. Bei der Nahrungsaufnahme verursacht die Varroamilbe den Bienen materielle Schäden, schwächt sie und überträgt verschiedene Krankheitserreger, insbesondere Viren, auf die Bienen. In fast allen Fällen hat ein Varroa-Befall den Verlust des gesamten Bienenvolkes zur Folge.
Es ist wichtig, dass die Imker für die Gesundheit ihrer Honigbienen sorgen, indem sie die Varroa-Milbenpopulation in allen Völkern während der Bienensaison eliminieren. Im Allgemeinen sind chemische Behandlungen notwendig.
Es ist auch wichtig, das Ausmaß des Varroa-Befalls zu überwachen, um die daraus resultierenden Schäden zu begrenzen.
Die Imker müssen in der Lage sein, den Grad des Varroa-Befalls in einem Bienenvolk zu bestimmen.
Es gibt drei verschiedene Methoden zur Beprobung von Honigbienenvölkern auf das Vorhandensein von Varroamilben:
1. waschen mit Alkohol;
2. Ätherkrug;
3. klebrige Pappe.
Vielen Dank an unser Vereinsmitglied Jürg Freudiger für die geleistete Arbeit uns das Verfassen des Berichts.
Die nächsten Messungen erfolgen in der KW 26 (24.-30. Juni 2019)
Ende Juni/Anfang Juli: 10 Milben pro Tag (Merkblatt 1.5.1.)
Zum persönliche Betriebskonzept und der Erfassung im Test-Daten Betriebskonzept 2019 / Varroa-Bekämpfung nach Konzept
Natürlicher Milbenfall pro Tag: bis 3 / bis 10 / über 10
Ende Mai Anzahl Völker
Ende Juni Anzahl Völker
Drohnenschnitte (obligatorisch) 1 Schnitt / 2 Schnitte / über 2 Schnitte
Anzahl Völker
Notbehandlungen: gemacht / nicht gemacht
Anzahl Völker
1. Varroa-Monitoring
Im Zeitraum vom 27. April bis 3. Mai 2019 konnten auf zwei Bienenständen auf den eingelegten Unterlagen der natürliche Milbenfall gezählt werden.
Zeitraum: 27. April bis 3. Mai 2019
Unterlagen jeweils 4 - 5 Tage eingelegt
Anzahl Stände: 2
Anzahl Völker: 18
Auszählungen vom natürlicher Milbenfall pro Tag:
11 Völker: 0 Milben (0 Milben in fünf Tagen)
5 Völker: < 1 Milbe (1 Milbe in fünf Tagen)
1 Volk: < 2 Milben (2 Milben in fünf Tagen)
1 Volk: 3 Milben (10 Milben in drei Tagen)
Bei 17 Völker lagen die April-Werte deutlich unter dem Mai-Grenzwert von 3 Milben pro Tag. Nur ein Volk hatte jetzt im April einen zu hohen Milbenfall; eine Notbehandlung oder sofortige Sommerbehandlung ist angezeigt.
Nächste Zählung vom natürlichen Milbenfall Im Zeitraum 25. bis 31.Mai 2019
Mai: Natürlichen Milbentotenfall erheben
Bei mehr als 10 Milben pro Tag
Notbehandlung oder sofortige Sommerbehandlung (mit oder ohne
Ameisensäure)
Quelle: 1.1. Varroa-Behandlungskonzept V1903
http://www.bienen.ch/fileadmin/user_upload_relaunch/Dokumente/Bienengesundheit/Varroa/Varroakonzept_D.pdf
2. Schnitt von Drohnenbrut vom 1 .Mai 2019
2 Völker: Befall war weniger als 1%
1 Volk: Befall von ca. 3% (3 Milben pro 100 Zellen)
Drohnenbrut schneiden hilft die Milbenentwicklung zu bremsen
http://www.bienen.ch/aktuelles/detail/drohnenwabe-einhaengen-sobald-die-vogelkirsche-blueht-585.html
Drohnenwabe einhängen sobald die Vogelkirsche blüht
11.04.2019
Damit die Varroabelastung in den Völkern bis zur Sommerbehandlung nicht zu hoch wird, ist ein frühzeitiges Eingreifen erforderlich.
Mit Drohnenschnitt und gezielter Jungvolkbildung lässt sich die Milbenentwicklung bremsen.
Der BGD empfiehlt, die erste Drohnenwabe ans Brutnest zu hängen, wenn die Vogelkirsche blüht.
Durch einen mehrmaligen Drohnenschnitt reduziert sich die Varroabelastung im Volk um bis zu 50 %. Volksentwicklung und Honigernte werden dadurch nicht negativ beeinflusst.
Bei der ersten Drohnenentnahme, mit grösstenteils verdeckelten Zellen, finden sich meist nur wenige Varroamilben in der Drohnenbrut.
Es empfiehlt sich daher eine zwei- bis dreimalige Entnahme.
Merkblatt 1.4.1. Drohnenschnitt
3. Grenzwerte in Österreich
Die Grenzwerte in Österreich liegen tiefer als im Varroa-Behandlungskonzept V1903 angezeigt
KW 18 29.04.-05.05.19 : 1.2 Milben pro Tag
KW 19 Aktuelle Woche: 1.3 Milben pro Tag
https://www.bienengesundheit.at/